Josef Simon Lausch (53),
Tattenhausen, Freie Wähler.
Die vier Krankenhäuser in Rosenheim, Prien, Bad Aibling und Wasserburg stehen für ein hohes medizinisches Niveau und für eine Versorgung der kurzen Wege.
Lange Jahre konnten die Romed-Kliniken eine schwarze Null oder ein sehr geringes Defizit verzeichnen. Ein Krankenhaus muss meiner Meinung nach keinen Gewinn abwerfen, niemand würde das zum Beispiel auch von einer Feuerwehr verlangen!
Wenn aber plötzlich Defizite für unsere Krankenhäuser auflaufen, die im Bereich zwischen 20 und 30 Millionen Euro liegen und die mit Steuergeldern ausgeglichen werden müssen, muss reagiert werden.
Wir Freie Wähler fordern daher den Bundesgesundheitsminister auf, die angedachte Krankenhausreform noch einmal gründlich zu überdenken. Ein Abbau des medizinischen Angebotes, das Schließen von Notaufnahmen und so fort werden wir nicht hinnehmen!
Wir fordern daher, das System der Fallpauschalen zu überdenken, Bürokratie und extreme Dokumentationspflichten abzubauen und die Verwaltungen zu verschlanken. Dies wäre allein schon durch die Begrenzung auf einige wenige Krankenkassen je Bundesland zu erreichen, da jede Krankenkasse einen teuren Wasserkopf mitschleppt. Schon dadurch würden große Summen frei, die direkt den Patienten zukommen könnten und die Defizite der Krankenhäuser stark verkleinern würden.
Auch muss genauer hingesehen werden, wer Leistungen in Anspruch nimmt, obwohl er niemals in das Sozialsystem eingezahlt hat. Es müssen das Pflegepersonal, die Ärzteschaft, schlicht die Menschen, die mit den Patienten arbeiten, im Fokus stehen. Geht es ihnen gut, geht es auch den Patienten gut. Wir als Politiker sind gefordert, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dieser Aufgabe würde ich mich als Landtagsabgeordneter gerne stellen.