Lernen und Gestalten – das hört nicht mit 30 auf

von Redaktion

Heinz Oesterle (74), Feldkirchen-Westerham, Diplom-Wirtschaftsingenieur und obere Führungskraft bei der Siemens AG, seit 2012 im Ruhestand, verheiratet, dreifacher Vater und Großvater, SPD.

Ehren- und Parteiämter: Beisitzer im Bundesvorstand der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus, seit 29 Jahren Gemeinderat in Feldkirchen-Westerham, im Mai 2023 Verleihung der Bürgermedaille der Gemeinde;

ehemaliger ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht München, langjähriger Geschäftsführer der Bürger-Solarstrom Feldkirchen-Westerham und Weyarn, 17 Jahre Vorsitzender des Münchener Bildungsforums, Revisor beim Förderverein der Musikschule und beim Sozialen Netzwerk F-W.

Mitgliedschaften: unter anderem AWO, ASB, BRK, SOS-Kinderdorf, Unicef, Freiwillige Feuerwehr Feldkirchen.

„Für mich ist eine Grundvoraussetzung der Demokratie, dass alle sozialen Schichten und alle Alterskohorten – von den Jusos bis zu den 60pluslern – am gesellschaftlichen und politischen Leben teilhaben können, ohne ausgegrenzt zu werden. Wir Älteren leisten aus meiner Sicht einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft.

Caritative und soziale Einrichtungen würden ebenso wenig wie viele Vereine und Ortsvereine von Parteien ohne das ehrenamtliche Engagement der Älteren ihren Zielen und Aufgaben nicht gerecht werden können. Und jetzt, da die sogenannten Baby-Boomer in Rente gehen, gilt umso mehr: Alter hat Zukunft.

Ich will weiter mitmischen, mich einsetzen für den Bau barrierefreier, altersgerechter und bezahlbarer Wohnungen, Barrierefreiheit in ÖPNV, öffentlichen Gebäuden und Plätzen sowie kulturellen Einrichtungen. Lernen endet nicht mit 30. Ich will gleiche Bildungschancen für alle. VHS, Weiterbildungseinrichtungen und Hochschulen müssen altersgerecht ausgebaut werden.

Und ich setze mich für den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien ein. Wir müssen Energiespeicher und Stromnetze rasch ausbauen, den Turbo in der Windkraft zünden, Geothermie nutzen. Für mich haben dabei Bürgergenossenschaften prinzipiell Vorrang.“

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