Valentin Weigel (30), Rosenheim, Grüne.
Es leben wieder Wölfe in Bayern. Und eine repräsentative Umfrage des Meinungsinstituts Forsa aus dem Jahr 2021 zeigt, dass rund 75 Prozent der Menschen in Bayern dies begrüßen.
Und das ist keine Überraschung. Denn wenn wir ehrlich sind, ist der Wolf keine blutrünstige Bestie. Er ist ein hoch anpassungsfähiges Wildtier und ein Beutegreifer, der seinen angestammten Lebensraum wieder besiedelt.
Gleichzeitig ist klar, dass Wölfe und Bären keine Gefahr für Menschen darstellen dürfen und Weidetiere ausreichend geschützt werden müssen. Deshalb müssen wir Maßnahmen treffen, die ein friedliches Nebeneinander von Menschen, Weidetieren und Wolf ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei Präventionsmaßnahmen, die es Wölfen und Bären beinahe unmöglich machen, Weidevieh zu reißen. Hierzu gehören wolfssichere Zäune und Herdenschutzhunde für größere Herde.
Damit die heimischen Weidetierhalter nicht auf den Kosten der Präventionsmaßnahmen sitzen bleiben, muss der bayerische Staat sie bei der Anschaffung und bei der Betreuung von Herdenschutzhunden und der Errichtung wolfssicherer Zäune finanziell unterstützen.
Hilfe durch speziell
geschulte Person
im Landratsamt
Daneben müssen wir auch die Landwirtschaftsverwaltung so aufstellen, dass sie Weidertierhalter in fachlicher Hinsicht beraten kann. Dazu gehört es, eine spezifisch geschulte Ansprechperson im Landratsamt vor Ort zu haben, die Tierhalter in Problemsituationen ganz unbürokratisch und schnell unterstützen kann.