Helmut Freund (33), Frasdorf, Bayernpartei.
In den bayerischen Alpen sind Bären und Wölfe zu einem zunehmenden Problem geworden. Vor Kurzem wurden Schafe im Landkreis Rosenheim von einem Bären getötet und auch Wolfsspuren wurden bereits mehrfach gesichtet.
Sie reißen Tiere der Almwirtschaft und nähern sich immer mehr bewohnten Regionen. Mehrfach wurde mir hierzu von besorgten Bürgern und auch Almbauern berichtet. Die Sicherheit der Menschen hat deshalb für mich höchste Priorität.
Die Raubtiere zeigen immer weniger Scheu vor den Menschen.
Besorgniserregende Berichte über den tödlichen Angriff eines Bären auf einen Jogger in Südtirol verunsichern auch die Bürger bei uns. Landwirte zögern nun vermehrt, ihre Tiere auf die Almen zu bringen. Dabei ist es mir besonders wichtig, die Almwirtschaft zu schützen und zu erhalten! Familiengeführte Landwirtschaften mit der Tradition der Almwirtschaft prägen unsere Kulturlandschaft und tragen zur Erhaltung unseres ländlichen Erbes bei.
Große Beutegreifer wie Bären und Wölfe haben in ihrer Umgebung keine natürlichen Feinde. Eine friedliche Koexistenz zwischen Bären, Wölfen und Weidetieren ist daher nicht möglich. Es muss die Möglichkeit geben, problematische Tiere zu entnehmen, um die Sicherheit der Menschen und den Schutz der Landwirtschaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund muss der Schutzstatus von Bär und Wolf überdacht und angepasst werden. Es ist notwendig, eine ausgewogene Lösung zu finden, die sowohl den Schutz eventuell bedrohter Tierarten berücksichtigt, als auch die Sicherheit und den Erhalt der Almwirtschaft ermöglicht.
Dies erfordert eine sorgfältige Abwägung und eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Interessengruppen, um langfristig eine Lösung zu finden, die sowohl den Schutz der Menschen als auch den Schutz unserer Kulturlandschaft gewährleistet.