Rosenheim steckt voller Geisterhäuser

von Redaktion

Christian Unger (Jahrgang 1985), Rosenheim, Die Partei.

In der Stadt Rosenheim lebten im Jahr 2014, also vor der sogenannten Flüchtlingskrise, 60889 Einwohner. Im Jahr 2021 (aktuellste vorliegende Zahlen laut Statista.com) sind es 63508 Einwohner – und diese sind bereits wieder rückläufig. Ein ähnliches Verhältnis spiegelt sich im Landkreis wider. Das ist ein Zuwachs von 4,3 Prozent in sieben Jahren. Das ist okay!

Gebt ihnen einen Platz zum Wohnen, ermöglicht ihnen Schule und Ausbildung und bietet ihnen Arbeit an, damit sie eine Perspektive haben. Die Unterbringung sollte das geringste Problem sein. Rosenheim (und der Rest Deutschlands) ist voll mit Geisterhäusern – trotz Wohnungsnot.

Seit jeher hat Rosenheim nichts gegen den Leerstand unternommen und schafft damit die Basis für Spekulanten, die ihr Eigentum leer stehend lassen, um damit die Mietpreise ihrer anderen Immobilien in die Höhe zu treiben. Das ist eine künstliche Verknappung auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung – und diese wird seit jeher durch die herrschende Politik vorangetrieben.

Bundesweit stehen aktuell 1,8 Millionen Wohnungen (ja, Millionen!) leer beziehungsweise etwa 600000, wenn man nur die marktaktiven betrachtet – und trotzdem werden in Bayern schon wieder reihenweise Einfamilienhäuser gebaut.

Ja, Einfamilienhäuser! Wie ineffektiv ist das denn bitte? Das sind meist Luxushäuser zu utopischen Preisen, die sich langfristig Reiche als Zweit- oder Drittwohnsitz einverleiben, falls sie mal in Bayern Urlaub machen möchten. Die Wohnsituation der Einwohner vor Ort wird damit aber sicherlich nicht verbessert.

Da die vorherrschende Politik keine Anstalten macht, an dieser sich prekär zuspitzenden Lage etwas zu ändern, haben wir von der sehr guten Partei „Die Partei“ vorausschauend bereits vor über zehn Jahren die Forderung nach einem Existenzmaximum in unser Programm aufgenommen.

Privatvermögen über der siebten Null wird systematisch gekappt und vom obersten einem Prozent auf die 99 Prozent der gesellschaftlichen Unterschicht umverteilt – Herzlichen Glückwunsch, du gehörst dazu! Wer mit zehn Millionen Euro keinen Spaß am Leben hat, dem kann sowieso nicht mehr geholfen werden.

Artikel 1 von 11