Christine Mehlo-Plath (66), Bruckmühl, ÖDP.
Aus meiner ehrenamtlichen und beruflichen Erfahrung mit Flüchtlingen weiß ich: Wichtig ist vor allem eine schnelle Integration durch effektiven Deutschunterricht sowohl für Kinder als auch für Erwachsene innerhalb und außerhalb der Regelschule. Dazu brauchen die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe wie auch die Schulen dringend mehr Unterstützung.
Und die Kommunen brauchen mehr finanziellen Rückhalt durch Bund und Land, damit sie die Unterkünfte bereitstellen können. Wichtig ist ebenso eine schnelle und unkomplizierte Eingliederung in den Arbeitsmarkt, was bei dem jetzigen Mangel besonders an jungem Personal wichtig ist und das Sozialsystem entlasten hilft.
Flüchtlinge wollen in der Regel keine Almosen, sondern wollen sich einbringen. Je schneller und unbürokratischer dies gelingt, umso besser und um so eher werden die Unterkünfte wieder frei. Eine dezentrale Unterbringung ist dabei einer Massenunterkunft vorzuziehen.
Mehr Verständnis für
andere Kulturen
Um Überfremdungs- und sozialen Ängsten zu begegnen, sollte einerseits Verständnis für die kulturellen Unterschiede geweckt werden. Andererseits muss aber auch bei aggressivem, demokratiefeindlichem Verhalten oder bei gewalttätigem Islamismus unter den Emigranten ebenso konsequent eingeschritten werden. Längerfristig sind die Fluchtursachen durch eine faire Handelspolitik sowie eine zielgerichtete Entwicklungspolitik anzugehen. Notwendige Abschiebungen dürfen nur in zweifelsfrei sichere Herkunftsländer erfolgen. Zum Christentum konvertierte Moslems brauchen besonderen Schutz.