Schulkinder nicht rigoros nach vierter Klasse trennen

von Redaktion

Martin Bauhof (40), Bruckmühl, Die Linke.

Mein Thema: Bildung.

Das Hoheitsthema der Bundesländer schlechthin ist die Bildung. Hier ist Bayern leider Schlusslicht, was die Chancengerechtigkeit angeht. Ob ein Kind auf die Mittelschule oder das Gymnasium geht, hängt bei uns nach wie vor massiv von den finanziellen Voraussetzungen und dem sozialen Status der Eltern ab. Die rigorose Trennung nach der vierten Klasse führt zu unnötigem Stress und bringt den meisten Kindern am Ende nichts.

Wir von der Linken fordern deshalb: zehn Jahre gemeinsam zur Schule für alle!

Es gibt etliche Studien, die belegen, dass Kinder sehr gut miteinander lernen können, ob schnell oder langsam, hochbegabt oder nicht – vorausgesetzt sie werden dabei gut unterstützt. Dafür braucht es mehr und besser ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer – und dafür muss der Freistaat sorgen.

Außerdem braucht es klügere Lernerfolgsmessung als die derzeit verwendeten Noten. Diese sorgen für Druck und Konkurrenz, was den Kindern beim Lernen regelmäßig im Weg steht.

Bei Kindern die Lust am Lernen wecken

Wenn Kinder Feedback bekommen zu ihrem Wissen und dem, was sie gelernt haben, muss immer der Fokus darauf liegen, sie zu motivieren und die Lust am Lernen zu erhalten. Dann bleibt die kindliche Neugier geweckt und die Schülerinnen und Schüler lernen deutlich besser und leichter.

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