Veronika Herwegh (48), selbstständige Modedesignerin, Halfing, Die Basis.
Ein heikles Thema – denn es ist inzwischen fast egal, wie man sich dazu äußert – entweder ist man Menschenfreund oder rechtspopulistisch-nationalistisch, sobald man kritischere Gedanken äußert. Wir müssen klar unterscheiden zwischen den Begriffen Migrant und Asylsuchender. Es steht für mich außer Frage, dass man Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung sind, helfen muss, eine neue Heimat zu finden. Noch dazu in einem (noch) reichen Land wie Deutschland. Für mich sind verschiedene Kulturen generell erst einmal eine Bereicherung.
Wenn jedoch völlig unkontrolliert Menschen in ein Land einwandern, wird es Probleme geben, wie man derzeit an vielen Ecken und Enden sieht. Dabei werden die Kommunen von der Regierung völlig alleine gelassen, man vernimmt in der Presse schon den ein oder anderen „Hilfeschrei“, da es an Unterkunfts- und an Integrationsmöglichkeiten vor Ort mangelt.
Ehrenamtliche verlieren, verständlicherweise, immer mehr die Lust am Helfen. Dem könnte man als Regierung mit neu zu schaffenden Arbeitsplätzen entgegenwirken. Die bisherige Integration ist gescheitert beziehungsweise hat nicht wirklich stattgefunden.
Im Programm unserer Partei steht klar, dass eine wichtige Voraussetzung für Integration das Erlernen der deutschen Sprache ist. Das ist auch in meinen Augen einer der wichtigsten Bestandteile: Nur durch Kommunikation schafft man Verständnis füreinander und kann auch tatsächlich Hilfe leisten, wenn man Bedürfnisse kennt und in Austausch gehen kann.
Ebenso müssen wir uns in Deutschland und gerade in Bayern einen konsequenteren Umgang mit straffällig gewordenen Migranten und Asylsuchenden überlegen. Unschöne Beispiele wie in Berlin, wo Stadtviertel wie Neukölln fast zu Ghettos geworden sind, sollten in bayerischen Großstädten definitiv verhindert werden.