Andrea Povolny (38), Rosenheim, Tierschutzpartei.
Das ist grundsätzlich ein schwieriges und emotionales Thema, das sicherlich nicht auf die Schnelle zur Zufriedenheit aller zu lösen sein wird.
Meiner Meinung nach brauchen wir schnellstmöglich ein funktionierendes Wildtiermanagement für die großen Beutegreifer Wolf, Bär und Luchs.
Wildtiermanagement
muss das Überleben der Tiere sichern
Dieses Wildtiermanagement muss das Überleben der genannten Arten gewährleisten, jedoch auch die Interessen und Sorgen der Almbauern und der Bevölkerung berücksichtigen. Nachdem es in Deutschland kaum Gegenden gibt, in denen wir Menschen uns nicht angesiedelt haben, kommt es unweigerlich immer wieder zu direkten und indirekten Begegnungen mit Bären, Wölfen oder Luchsen, wobei Luchse bei uns nach wie vor extrem selten sind.
Wölfe und Luchse ernähren sich normalerweise von anderen Wildtieren, wie zum Beispiel von Rehen und Wildschweinen. Bären sind zwar Allesfresser, aber hauptsächlich Pflanzenfresser. Unzureichend geschützte Nutztiere sind für die großen Beutegreifer jedoch die leichtere Beute. Deswegen brauchen sie einen besonderen Schutz.
Für die Almbauern in unserer Region brauchen wir geeignete Herdenschutzhunde, insbesondere an den Wolf angepasste Elektrozäune, und Kompensationszahlungen für gerissene Nutztiere.
Maßnahmenplan
von der Entwicklung
abhängig machen
Wenn diese Herdenschutzmaßnahmen auf Dauer keinen oder zu wenig Erfolg zeigen und die Population der großen Beutegreifer stark wächst, ist es notwendig, sich die Maßnahmen noch mal anzusehen.