Warum stellt die ÖDP keinen Ministerpräsidenten?

von Redaktion

Wolfgang Königbauer (43), Traunstein, selbstständiger Physiotherapeut, verheiratet, drei Kinder (14, 12, 10), ÖDP.

„Ich bin in Berchtesgaden geboren, lebe seit vielen Jahren in Traunstein, bin selbstständiger Physiotherapeut und als gelernter Elektriker Geschäftsführer der Sunwend GmbH. Zudem unterstütze ich meine Mutter bei der Pflege meines Vaters. In meiner Freizeit liebe und nutze ich die Natur im Chiemgau und deren Berge.

Seit Langem interessiere ich mich für die Politik und vergleiche viel mit anderen Ländern, wodurch ich Einblick in andere Konzepte bekommen habe. Immer wieder kam mir der Gedanke, warum wir alles neu erfinden müssen, wenn wir doch Teile aus besseren Systemen übernehmen und bedarfsgerecht anpassen können.

Insbesondere die Frage, wie sich anständiges Verhalten im Hier und Jetzt politisch umsetzen lässt, hat mich dazu bewegt, die Parteiprogramme der einzelnen Parteien durchzulesen. Dabei ist mir die ÖDP sehr positiv aufgefallen und ich habe mich gefragt: Warum stellt diese Partei keine Ministerpräsidenten? Es ist nicht, wie oft dargestellt, die Öko-Partei. Es ist eine Partei, die sozialökologische Marktwirtschaft fordert.

Erstaunt war ich von den Erfolgen, die die ÖDP mit Volksbegehren erreicht hat. Der Senat wurde abgeschafft und dabei wurden 125 Millionen Euro gespart. Die Geheimpolitik der kommunalen GmbH ist beendet worden, das Büchergeld in Schulen gekippt, der Landtag und die Regierung wurden verkleinert. Der Genmais-Anbau wurde gestoppt, der Flugplatz-Neubau in Coburg ebenso – dadurch wurden 80 Millionen Euro gespart. Der Nichtraucherschutz wurde durchgesetzt, der Artenschutz auch – und das Grundwasser vor der Privatisierung durch die Ankündigung eines Volksbegehrens gestoppt. Und all das von einer Partei, die nicht im Landtag vertreten ist. Das hat mich motiviert, für diese Partei in den Landtagswahlkampf zu ziehen.

Ich schätze sehr, dass die ÖDP genau weiß, was sie will. Es ist die einzige Partei in Bayern und bundesweit, die frei von Verbands- und Konzernspenden ein Wahlprogramm aufstellt. Ein Wahlprogramm, das zu 100 Prozent dem Bürger dient.

Bei Landesparteitagen herrscht eine fachlich durchdachte und ausgewogene Stimmung. Man kann offen diskutieren über Punkte, die zukünftig das Land in die richtige Richtung bringen. Mit der einzigen verbands- und konzernspendenfreien Partei ist es möglich, die Themen der Bürger in der Politik umzusetzen. Die ÖDP steht für mich für die Idee: mehr für uns alle.“

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