Weltweites Problem – lokale Konsequenzen

von Redaktion

Dr. Martin Brunnhuber (47), Grabenstätt-Erlstätt, Freie Wähler.

Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein weltweites Problem, wobei die Konsequenzen sehr lokal sein können. Dies bedeutet, dass alle Ebenen gegen den Klimawandel vorgehen müssen.

Wie bei vielen komplexen Zusammenhängen ist es so, dass es beim Kampf gegen den Klimawandel sehr viele Stellschrauben gibt, die zu einem positiven Ergebnis führen. Hier sollte man sich nicht verschließen, aus ideologischen Gründen manche Stellschrauben zu bevorzugen und andere zu vernachlässigen.

Die Frage ist: Was kann jeder Einzelne, jede Kommune und jedes Bundesland dafür tun, das Mikroklima zu verbessern? Als Beispiel kann der öffentliche Bau genannt werden. Derzeit steht an meiner eigenen Berufsschule eine große Investition durch einen Neubau an. Hier können schon bei der Planung viele klimabeeinflussende Faktoren berücksichtigt werden.

Themen sind die Verschattung, die Energieeffizienz im Betrieb des Gebäudes, die Auswahl der Baustoffe oder die Gestaltung der Freiflächen für die Versickerung von Oberflächenwasser. All diese Dinge müssen vorsichtig gegenüber den Kosten, den Einschränkungen für die Nutzung oder der Verfügbarkeit von beispielsweise regionalen Baustoffen abgewogen werden.

Im öffentlichen Bau
in die Zukunft denken

Was konkret jetzt schon festgestellt werden kann, ist die Tatsache, dass auch im öffentlichen Bau in die Zukunft gedacht wird, da man sich das „weiter so“ mit konventioneller, nicht effizienter Bauweise nicht länger leisten kann. Wir befinden uns in einem Prozess, der erkennen lässt, dass die Gefahren durch den Klimawandel und die Bestrebungen, diesen anzugehen, jetzt in der breiten Bevölkerung angekommen ist.

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