Peggy Galic (47), Rosenheim, Die Basis.
Die Flüchtlingskrise spaltet die Gesellschaft. Zum einen möchte man helfen, denn niemand möchte Krieg und Zerstörung erleben.
Zum anderen möchte man seine Heimat so behalten, wie man sie kennt und wie sie einem vertraut ist. Zu viel Wandel in zu kurzer Zeit, dafür sind wir nicht gemacht.
Und wenn die Hilfsbereitschaft dann auch noch missbraucht und ausgenutzt wird, wenn die Regierung sich gefühlt überwiegend nur noch um die Hilfsbedürftigen aus aller Welt kümmert und zu wenig Augenmerk auf die eigenen Bürger legt, die mit ihren Steuern alles finanzieren, dann braucht man sich über Politikverdrossenheit nicht zu wundern.
Ein erster Schritt wäre das Beenden der Kriege in der Welt – statt Waffen zu liefern sollten Verhandlungen vorangetrieben und ernsthafte Diplomatie in Angriff genommen werden. Auch wenn man daran nichts verdienen kann.
Der zweite Schritt ist immer die Hilfe zur Selbsthilfe, und zwar vor Ort. Wie bitte sollen die Länder wieder auf die Beine kommen, wenn nur noch Frauen, Kinder und Alte zurückgeblieben sind, aber die kräftigen jungen Männer hier bei uns sind?
Und wie viele Flüchtlinge können wir noch aufnehmen, wenn wir doch jetzt schon merklich an der Belastungsgrenze der Sozialkassen und Aufnahmemöglichkeiten sind?
Menschen nicht in
Turnhallen stecken
Menschen in Turnhallen und Containercamps zu stecken, ist nicht menschenwürdig und wird uns in Zukunft keine Mitbürger bringen, welche zu unserem Wohlstand beitragen. Hier gehören Schulungs-, Ausbildungs- und Integrationsprogramme her. Damit die Menschen mit dem Wissen und den erworbenen Kenntnissen zurück in ihr Land gehen können, um dort den Aufbau der Wirtschaft und ihres Lebens zu ermöglichen. Oder sich hier integrieren können. Alle Menschen dieser Erde nach Europa zu holen, ist keine Lösung, sondern der Anfang von Problemen nicht absehbaren Ausmaßes.