Berlin/München – Nach der Jamaika-Hängepartie soll es nun ganz schnell gehen. In der Rekordzeit von gut einer Woche wollen CDU, CSU und SPD ihre Koalitionsverhandlungen abschließen. Am Wochenende 3./4. Februar sollen die letzten Kompromisse gefasst werden, notfalls gibt es ein bis zwei Tage Zeitpuffer.
Die Parteivorsitzenden Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz gelobten, sie wollten zügig, aber sorgfältig verhandeln. Am Freitag nahmen bereits die 18 Arbeitsgruppen zu den Fachbereichen ihre Arbeit auf. Zur Schlussrunde wird die CSU nun doch auch den designierten Ministerpräsidenten Markus Söder hinzuziehen.
Über Ministerämter soll offiziell ganz am Ende gesprochen werden. Der „Spiegel“ meldet hingegen, Schulz wolle ins Kabinett eintreten, etwa als Außen- oder als Finanzminister. Auch Seehofer plane dies. Für ihn wurden zuletzt ein großes Arbeits- und Sozialministerium, das Wirtschafts- oder Finanzressort genannt. cd/dpa