München – Bayerns scheidender Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat in einer Umfrage die schlechtesten Zustimmungswerte aller deutschen Ministerpräsidenten. 31 Prozent der Befragten in Bayern zeigten sich mit seiner Arbeit zufrieden, 63 Prozent unzufrieden ermittelte Forsa für „RTL“. In Baden-Württemberg lobten dagegen 76 Prozent die Arbeit ihres Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne). Dahinter folgten Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU, Saarland), Stephan Weil (SPD, Niedersachsen) und Daniel Günther (CDU, Schleswig-Holstein).
Insgesamt wurden pro Bundesland etwa 500 Wahlberechtigte zu ihrem eigenen Regierungschef befragt. „Kretschmann ist es gelungen, als echter Landesvater angesehen zu werden“, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Indem er sich von seiner Partei absetze, habe er überparteilich hohe Zustimmungswerte. Bei Seehofer sei „die Ablehnung hingegen parteiübergreifend sehr groß“. Im Vergleich mit einer Umfrage aus dem Jahr 2015 ist Seehofer einer der großen Verlierer. Er büßte bei der Zustimmung 28 Punkte ein. Die Spitzenreiter legten hingegen zu. dor