München – Ein bisschen Nachhilfe für Berlin: Horst Seehofer hat den angekündigten Wechsel mehrerer Ministerpräsidenten in die Bundespolitik begrüßt. Über die designierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, bisher Ministerpräsidentin des Saarlands, sagte Seehofer unserer Zeitung: „Sie ist ein Gewinn, modern konservativ, nicht rückwärtsgewandt. Sie wird das Politikniveau in Deutschland heben.“
Neben der CDU-Politikerin wollen auch Seehofer selbst sowie der Hamburger Regierungschef Olaf Scholz in die Bundespolitik wechseln. „Die Schwerpunkte der Politik verlagern sich mehr und mehr nach Berlin“, sagte Seehofer, der als Innen- und Heimatminister genannt wird. „Wenn ich nach Berlin gehe, werden wir da eine sehr starke Gemeinschaft bilden“, sagte er bei seinem ersten Auftritt nach einer Krankheitspause über die künftige Regierung. Namen der zwei weiteren CSU-Minister will er aber – anders als die CDU – erst am 4./5. März nennen, wenn das Ergebnis des SPD-Mitgliederentscheids vorliegt. Er warb erneut für einen positiven Ausgang. Wer die AfD nicht „bei 25 Prozent haben“ wolle, müsse Interesse an einer Regierungsbildung im März haben. Auf eine Kanzlerwahl am 7. März legte er sich aber nicht fest. cd