München – Nach CSU und SPD kritisiert auch der Fahrgastverband Pro Bahn die Ankündigung der S-Bahn München, erst in zwei Jahren für verbesserte Informationen im Störungsfall zu sorgen. Die Anzeigen an den Bahnhöfen könnten nicht vor Mitte 2020 auf GPS-Daten der S-Bahnen zurückgreifen, hatte Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel im Landtag gesagt. Das sei wegen der veralteten „Software-Architektur“ nicht früher machbar. Ein Pro-Bahn-Sprecher nannte das „Realsatire“. Die Landespolitik müsse eingreifen, die Pannen der vergangenen Wochen dürften nicht folgenlos bleiben. „Mit Störungen muss kundenorientiert umgegangen werden, anstelle den S-Bahn-Verkehr großzügig einzustellen.“