Münster – Der Katholikentag in Münster hat nach Einschätzung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wichtige Impulse gegeben. Es sei nicht um „Wohlfühlkatholizismus, der um sich selbst kreist“, gegangen, sagte Marx gestern beim Abschlussgottesdienst, mit dem das 101. Christentreffen zu Ende ging.
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen feierten mehr als 30 000 Menschen auf dem Schlossplatz mit. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „…hinaus in alle Welt“. Mit mehr als 70 000 Teilnehmern insgesamt war es der größte Katholikentag seit fast 30 Jahren.
Marx verwies in seiner Predigt auf das Motto des Katholikentags, „Suche Frieden“, und betonte: „Diesen Auftrag Jesu wollen wir annehmen und aus Münster mitnehmen.“ Er habe zudem ein starkes ökumenisches Engagement verspürt. Ein Ringen um den rechten Weg sei notwendig – Christen aller Konfessionen müssten stets deutlich machen, dass sie zusammen gehörten. Dies gelte umso mehr „in einer Welt, die zerrissen ist“.
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, warb zum Abschluss des Treffens für mehr Dialog zwischen den Religionen.