Berlin – Der Streit zwischen der Staatsregierung und dem Bundessozialministerium um das bayerische Familiengeld droht zu eskalieren. Das Ressort von Minister Hubertus Heil (SPD) will Geld, das in Bayern aus Heils Sicht zu viel an Bezieher von Hartz-IV-Leistungen gezahlt wird, von betroffenen Kommunen zurückfordern. „Wir sehen es so, dass es zwingend geboten ist, sich an Recht und Gesetz zu halten“, sagte ein Ministeriumssprecher. Ungeachtet des Streits mit dem Bund hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Vortag betont: „Wir zahlen aus.“ Der Streit geht darum, ob das Familiengeld auf Grundsicherung angerechnet wird, die Hartz-IV-Leistung also um 250 Euro gekürzt wird.