Druck auf Maaßen nimmt zu

von Redaktion

Verfassungsschutz-Präsident muss im Bundestag Rede und Antwort stehen

Berlin – Vor seiner Befragung im Deutschen Bundestag wächst der Druck auf den Chef des Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen. An diesem Mittwoch muss sich der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz zuerst im geheim tagenden Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages und dann im Innenausschuss für seine Interview-Äußerung verantworten, es habe in Chemnitz als Reaktion auf eine tödliche Messerattacke keine „Hetzjagden“ auf Ausländer gegeben.

In dem gleichen „Bild“-Interview hatte Maaßen außerdem gesagt, es gebe keine Belege dafür, dass ein entsprechendes Video authentisch sei. Nach Informationen der „Welt“ hatte Maaßen die Echtheit des im Internet kursierenden Videos zu einem Zeitpunkt infrage gestellt, als Fachleute seiner Behörde die Authentizität des Videos noch gar nicht geprüft hatten.

Auf dem Video vom 26. August, dessen Echtheit Maaßen zunächst angezweifelt hatte, ist zu sehen, wie Männer hinter anderen Menschen herrennen. Dabei sind Rufe zu hören wie „Haut ab! Was ist denn, ihr Kanaken?“ und „Ihr seid nicht willkommen!“

Artikel 5 von 11