Spitzentreffen soll MVV-Reform retten

von Redaktion

Preissprünge im Kreis München sollen milder werden – Neuer Zeitplan

München – Ein Krisengipfel, zu dem die CSU-Staatsregierung einlädt, soll ein Scheitern der MVV-Tarifreform doch noch verhindern. Zu dem Gespräch luden Ministerpräsident Markus Söder und Verkehrsministerin Ilse Aigner (beide CSU) gestern die Stadt München und die Landkreise ein, es soll noch vor der Landtagswahl stattfinden. Bei dem Gipfel soll es darum gehen, „tarifliche Härten der Strukturreform abzumildern“, wie Aigner sagte. Vor allem im Landkreis München drohen regelrechte Preissprünge, wenn man von großen Gemeinden per S-Bahn nach München fahren will. Wird hier nachgebessert, ist es wahrscheinlich, dass auch andere Landkreise Begehrlichkeiten anmelden. Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß (CSU), Sprecher der MVV-Landkreise, kündigte Gesprächsbereitschaft an. „Wenn die Reform noch mal verbessert werden kann, ist es das wert.“ Allerdings gerät der Zeitplan ins Rutschen: Statt im Juni 2019 könnte die Reform jetzt erst Ende 2019 in Kraft treten. Von Söders Plan, in fünf Ballungsräumen, darunter München, eine Jahreskarte für nur 365 Euro anzubieten, ist zunächst nicht mehr die Rede. Dies sei „eine weitergehende Perspektive“, sagte Aigner. dw

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