München – Zwei Wochen vor der Landtagswahl bereiten sich die Parteien hinter den Kulissen bereits auf mögliche Koalitionsverhandlungen vor. Nach Informationen unserer Zeitung strebt die FDP ein kombiniertes Ministerium für Wirtschaft und Innovation (Digitalisierung) an. Für den Ministerposten soll eine externe Lösung favorisiert werden: Thomas Sattelberger, einst Telekom-Vorstand, heute Bundestagsabgeordneter der Partei. Spitzenkandidat Martin Hagen wollte die Personalie vor der Wahl nicht bestätigen. „Wir wollen den Bären erst erlegen, bevor wir sein Fell verteilen.“ Generell sei Sattelberger für so eine Position bestens geeignet. Hagen selbst soll dem Vernehmen nach einen möglichen zweiten Ministerposten übernehmen, falls es zu einer Koalition der FDP mit der CSU kommen sollte.
Auch die Freien Wähler machen sich Gedanken: Sie würden sich gerne um Energiewende und Digitalisierung kümmern. „Beide Themen brauchen mehr Schub“, sagte Spitzenkandidat Hubert Aiwanger unserer Zeitung. Ob man sie in ein Haus zusammenfasse oder mit anderen Zuständigkeiten kombiniere, müsse man noch klären. mik