München – In Deutschland lassen sich zu wenige Menschen gegen Grippe impfen. Vor allem Risikogruppen wie Senioren oder medizinisches Personal unterschätzen nach wie vor den Nutzen der Impfung, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mitteilt.
Einer Umfrage zufolge schätzt nur knapp die Hälfte (47 Prozent) derer, denen eine Grippe-Impfung empfohlen wird, diese als wichtig ein. Lediglich 40 Prozent der Befragten, die zu einer der Risikogruppen gehören, lassen sich nach eigenen Angaben regelmäßig gegen Grippe impfen. Einer der Hauptgründe, warum die Impfung nicht jedes Jahr wahrgenommen wird, ist die Meinung, Grippe sei keine besonders schwere Krankheit.
Eine massive Fehleinschätzung, warnen Experten: „Eine echte Grippe ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung“, sagt BZgA-Leiterin Heidrun Thaiss. Und: Sie kann lebensgefährlich werden. Daher empfehlen Experten, sich jetzt gegen Grippe impfen zu lassen. Es ist die ideale Zeit. Eine Impfung gilt nach wie vor als bester Schutz gegen die Influenza.