München – Jeder Bayer gibt heuer im Schnitt 501 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Die Münchner wollen sogar 516 Euro investieren. Das hat eine Umfrage der FOM Hochschule für Oekonomie und Marketing ergeben. Der Bundesschnitt liegt bei 472 Euro für Weihnachtsgeschenke. Deutschlandweit wurden 55 000 Menschen befragt.
Am häufigsten liegen nach Auskunft des Handelsverbandes Bayern (HBE) Geschenkgutscheine unter dem Christbaum, gefolgt von Kosmetika und Büchern.
Die Wochen vor Weihnachten sind für den Einzelhandel die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Rund 20 Prozent des Jahresumsatzes entfallen laut HBE auf die Monate November und Dezember, 25 Prozent sind es im Onlinehandel. Manche Branchen, wie Spielwaren, machen sogar rund 30 Prozent ihres Geschäfts zur Weihnachtszeit.
Heuer will der bayerische Einzelhandel beim Umsatz im Weihnachtsgeschäft erstmals die 14-Milliarden-Euro-Schwelle überspringen. Das wären zwei Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Besonders stark wächst weiterhin das Online-Geschäft, auf das bayernweit 1,8 Milliarden Euro Umsatz entfallen.
2,2 Milliarden Euro Umsatz wollen allein die Münchner geschäftsleute machen. Generell könnten sich laut Handelsverband die innerstädtischen Lagen und die größeren Geschäfte auf gute Umsätze einstellen. Kleinere Läden hofften dagegen lediglich auf stabile Zahlen.
Wegen des heißen Sommers und des warmen Herbstes ist das Geschäftsjahr vor allem für die Textilbranche bislang wenig erfreulich verlaufen, weil Bekleidung für die Übergangszeit in den Regalen liegen blieb. com