Berlin/Köln – 20 Jahre arbeiteten sie zusammen. Nun beendet Toyota seine Unterstützung für die umstrittene „Deutsche Umwelthilfe“ (DUH). Das bestätigte ein Unternehmens-Sprecher in Köln. Der japanische Autobauer habe noch bei einem Projekt mit der DUH zusammengearbeitet, es sei um Hybrid-Taxis gegangen. Das Projekt laufe aus.
Toyota habe über das Projekt noch einen „niedrigen fünfstelligen Betrag“ zur Finanzierung der Umwelthilfe beigetragen, sagte der Sprecher. Überhaupt habe man immer nur eine geringe Zahl von Projekten der DUH unterstützt. „Wir haben nie etwas gegen den Diesel getan.“ Die Entscheidung stehe nicht im Zusammenhang mit der zunehmenden Kritik an der DUH aus der Politik und der Autobranche.
Die Umwelthilfe hat mit ihren Klagen schon in vielen deutschen Städten Diesel-Fahrverbote durchgesetzt. Sie spielt damit eine große Rolle in der Dieselkrise. Dass sie nicht nur in Sachen Diesel vor Gericht zieht, hat ihr den Ruf eines „Abmahnvereins“ eingebracht, der Bußgelder in enormen Höhen abkassiere. Geschäftsführer Jürgen Resch sagte, es gehe um eine Summe von 30 000 Euro, die noch von Toyota an die DUH gehe. „Die Entscheidung überrascht uns nicht, der Druck der Autoindustrie auf Toyota wurde immer größer.“