CDU vertagt Merz-Entscheidung

von Redaktion

Kramp-Karrenbauer will im Januar mit Parteifreund reden

Berlin – In der CDU-Spitze gibt es breite Unterstützung für eine weitere Einbindung von Friedrich Merz nach dessen Scheitern bei der Wahl zum Parteivorsitz. Eine Entscheidung darüber, wie ein Engagement von Merz für die CDU aussehen könnte, fiel gestern bei der ersten Sitzung des Parteipräsidiums unter Leitung der neuen Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer aber nicht. Die Vorsitzende wolle dazu im Januar weitere Gespräche mit dem früheren Unionsfraktionschef führen, hieß es. Der Mainzer Politikwissenschaftler Jürgen Falter hält es für wahrscheinlich, dass „AKK Merz einbindet in eine Art Rat der Weisen in der CDU – mit Merz als Vorsitzendem und Sprachrohr“.

Kramp-Karrenbauer erzielt unterdessen laut einer aktuellen Umfrage weit höhere Zustimmungswerte in der Bevölkerung als SPD-Spitzenpolitiker. In einem Zweikampf um die Kanzlerschaft käme AKK auf 48 Prozent und SPD-Partei- und Fraktionschefin Andrea Nahles lediglich auf 12 Prozent, ergab das RTL/n-tv-Trendbarometer.

Artikel 6 von 11