München – Trickbetrüger, die sich als Polizisten ausgeben, verursachen Millionenschäden in der Stadt und im Landkreis München. Im Jahr 2017 gab es 3200 Vorfälle von betrügerischen Anrufen bei Senioren, 2500 Fälle registrierte die Polizei in diesem Jahr. „Der Schaden beläuft sich heuer auf über 2,5 Millionen Euro“, sagt Staatsanwältin Ines Rampp.
Sie leitet mit zwei Kollegen eine bundesweit einzigartige Ermittlergruppe des Polizeipräsidiums München. Aufgrund ihrer komplexen Struktur ist es schwierig, den Banden falscher Polizisten auf die Schliche zu kommen. Wie die Staatsanwaltschaft unserer Zeitung berichtet, gelang zuletzt aber erneut ein großer Ermittlungserfolg.
Die Fahnder haben vier Täter auf der Flucht geschnappt und dabei 350 000 Euro Beute sichergestellt. Zudem konnte den Tätern nach der Festnahme am Münchner Flughafen noch weitere Taten nachweisen. Insgesamt hat die Münchner Ermittlergruppe, der 20 Beamte angehören, heuer bereits 32 Trickbetrüger festnehmen kommen.