Berlin – In der Bundesregierung wird der Rücktritt des US-Verteidigungsministers James Mattis mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Mattis sei „immer ein verlässlicher Stabilitätsanker in der Nato gewesen“ und ein „Garant“ für die transatlantischen Beziehungen, sagte der Sprecher von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, angesichts der Probleme mit Donald Trump sei der Rücktritt bedauerlich. „Das ist schon ein Einschnitt, wenn ein so ausgewogener Freund zurücktritt.“ Allerdings, so erklärte Seehofer, hadere er schon länger mit der Syrien-Politik der USA. „Ich habe schon unter Barack Obama die amerikanische Haltung nicht für gut befunden.“ Die Amerikaner hätten schon damals ihre Ordnungsfunktion verweigert. Mattis war wegen des Syrien-Abzugs zurückgetreten.