miteinander!

von Redaktion

Berlin/München –- Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor Sprachlosigkeit in der Gesellschaft gewarnt, weil die Demokratie politischen Streit und Kompromisse brauche. „Unsere Demokratie setzt uns der ständigen Gefahr aus, dass auch der andere mal Recht haben könnte“, sagte das Staatsoberhaupt in seiner Weihnachtsansprache. „Die Fähigkeit zum Kompromiss ist die Stärke der Demokratie.“ Die Deutschen sprächen immer seltener miteinander und hörten seltener zu. „Wo immer man hinschaut, erst recht in den Sozialen Medien: Da wird gegiftet, da ist Lärm, tägliche Empörung“, sagte er. „Mehr noch als der Lärm von manchen besorgt mich das Schweigen von vielen anderen.“

Landtagspräsidentin Ilse Aigner sagte in ihrer Weihnachtsansprache, die das BR-Fernsehen am 26. Dezember ab 18.40 Uhr ausstrahlt, Zusammenhalt sei die beste Antwort auf spaltende Tendenzen. Sie mahnte, die klassischen Medien hätten in einer komplexer gewordenen Welt eine entscheidende Aufgabe: „Sie berichten, was ist, ordnen Realität ein und geben damit Orientierung.“ Soziale Netzwerke sollten nicht die alleinige Nachrichtenquelle sein.

Ein „Ja-Wort zum Leben aller Menschen“ und ein „Wunder, in dem Gott der Welt die Liebe erklärt“: Das ist Weihnachten für die Spitzen der katholischen und evangelischen Kirche in Deutschland. „Licht und Aufklärung“ bringe die Weihnachtsbotschaft, sagt der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx in seiner Predigt, die er bei der Christmette an Heiligabend im Münchner Liebfrauendom halten wird.

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