Bayern fördert „grüne Oasen“

von Redaktion

Eckpunkte für Söders „Versöhnungsgesetz“ zum Artenschutz

München – Bayerns Regierung plant ein umfassendes Arten- und Naturschutzpaket, das über die Forderungen des Volksbegehrens hinausgeht. Heute berät der Ministerrat ein Maßnahmenbündel. So sollen blühende Waldrandstreifen vom Staat freiwillig gefördert werden. Auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen sollen „grüne Oasen“ entstehen, in denen bedrohte Arten Unterschlupf finden, hieß es aus Regierungskreisen. Verzicht auf Gentechnik-Anbau soll Gesetzeskraft bekommen.

Das Agrarministerium setzt demnach eine Jungbauern-Kommission ein und plant ein Förderprogramm für Hofübernahmen von bis zu 10 000 Euro – für Fortbildung und Beratung. Der Ökoanbau soll jährlich um 60 000 Hektar steigen, verlautet aus Regierungskreisen – zwei Prozentpunkte pro Jahr. Die Förderung wird um neun Millionen Euro pro Prozentpunkt aufgestockt. 30 Prozent bis 2030 ist die Zielmarke des Volksbegehrens. Streuobstwiesen ab 2500 Quadratmeter werden als Biotop geschützt, mit neuem Geldausgleich. Der Staat soll – als gutes Vorbild – in seinen Kantinen zu 50 Prozent Bio-Produkte aus Bayern verwenden.  cd/mik

Artikel 4 von 11