Verkehrschaos an Pfingsten

von Redaktion

Baustellen bei der Bahn – ADAC warnt vor großer Staugefahr

München/Hannover – Wer über Pfingsten wegfahren will, muss sich auf lange Reisezeiten einstellen: Wegen der Sanierung der ICE-Strecken Hannover-Göttingen sowie Mannheim-Stuttgart müssen Fernreisende zwischen Nord- und Süddeutschland in den kommenden sechs Monaten 30 bis 45 Minuten mehr Fahrzeit einplanen. Die Bauarbeiten beginnen ab Dienstag kommender Woche, genau dann, wenn Bayern und Baden-Württemberg in die Pfingstferien starten. Erfahrungsgemäß gehören diese zu den staureichsten Tagen des Jahres, sagt Verkehrsexperte Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern. Die Bauarbeiten an der ICE-Strecke dürften die problematische Verkehrslage zusätzlich verschärfen.

Bei den Arbeiten an den ICE-Strecken werden Gleise, Weichen, Schotter, aber auch die Oberleitungsmasten sowie die Strom- und Sicherungstechnik erneuert. Die beiden Strecken sind seit ihrer Eröffnung 1991 im Dauerbetrieb. Auf der 327 Kilometer langen Trasse zwischen Hannover und Würzburg fahren täglich 110 Fernzüge mit rund 42 000 Reisenden durch Niedersachsen, Hessen und Bayern.

Auf den Autobahnen im Freistaat rechnet der ADAC am Freitagnachmittag mit der ersten großen Verkehrswelle, die bis in die Nachmittagsstunden am Samstag andauern dürfte. Eine zweite Stauwelle gibt es dann vor dem verlängerten Fronleichnams-Wochenende.

Staugefahr sieht der ADAC vor allem rund um München und auf der A95 München–Garmisch-Partenkirchen sowie der A8 nach Salzburg. „Wartezeiten von mehr als einer Stunde kommen hier schnell zusammen“, sagen die Verkehrsexperten. Auf dem Rückweg aus dem Süden sei mit Wartezeiten an den Grenzübergängen in Bayern zu rechnen.  mw/dpa

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