Schröder stützt Krim-Annexion

von Redaktion

Altkanzler verteidigt Putin: Altes russisches Territorium

Berlin – Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Annexion der Krim durch Russlands Präsidenten Wladimir Putin verteidigt. Vor Unternehmern in Brandenburg zeigte Schröder Verständnis für die vielfach als Bruch des Völkerrechts bewertete, durch Russland erzwungene Abspaltung der Schwarzmeer-Halbinsel. „Die Krim ist altes russisches Territorium“, sagte Schröder. Zu Sowjetzeiten „war es egal, wo die Krim territorial aufgehoben war. Jetzt aber nicht mehr“, sagte der 75-Jährige mit Blick auf die Schenkung der Krim an die Ukraine durch Nikita Chruschtschow im Jahr 1954.

Schröder ist heute Aufsichtsratschef des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft und des Gaspipeline-Projekts Nord Stream, das in der Hand des Konzerns Gazprom liegt. Der Ex-Kanzler hat in der Vergangenheit schon häufiger für die Sichtweisen Moskaus auf die Konflikte in der Welt geworben. Selten aber so deutlich wie diesmal. Schröder meinte weiter, man könne auch die juristische Auffassung vertreten, die Abtrennung sei durch die Bevölkerung genehmigt worden und keine aggressive Handlung gewesen.

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