Wirtschaftsweise für CO2-Preis

von Redaktion

Gutachten lässt Steuer oder Emissionshandel vorerst offen

Berlin – In der Diskussion um eine CO2-Bepreisung haben die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung in Berlin keine klaren Handlungsanweisungen geliefert. Aus ihrer Sicht muss aber schnell etwas passieren, um den Ausstoß des klimaschädlichen CO2 durch Verkehr und Heizen zu reduzieren – ob über eine CO2-Steuer oder einen nationalen Emissionshandel, ließen sie offen.

Beide Wege seien eine große Herausforderung für die Politik, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph Schmidt. Klar ist auch: Für die Bürger steigen die Kosten für Autofahren und Wohnen. Mittel- und langfristig setzen die Wissenschaftler hingegen nicht auf nationale Gesetze, sondern auf den europäischen Emissionshandel. Bis spätestens 2030 müssten Verkehr und Heizenergie in den Handel einbezogen sein, heißt es in ihrem Gutachten.

Am kommenden Donnerstag will sich das Klimakabinett mit einer CO2-Bepreisung beschäftigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, das Gutachten ermutige dazu, „marktwirtschaftliche Wege zu gehen“.

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