St. Petersburg – Russland will seine Marine weiter modernisieren. 62 Prozent der Waffen und der Ausrüstung seien bereits erneuert worden, sagte Kremlchef Wladimir Putin am Sonntag in St. Petersburg anlässlich des russischen Marine-Tages. Aufgabe sei es, die Stärke der russischen Marine auszubauen. Dies sei Voraussetzung, um die Sicherheit Russlands und seiner Menschen zu verbessern, sagte der Präsident der Agentur Tass zufolge.
Der Feiertag wird traditionell im Juli in zahlreichen russischen Hafenstädten gefeiert. Dabei werden Kriegsschiffe und Militärübungen gezeigt. Die zentrale Feier war in St. Petersburg. Eine Parade gab es auch in der syrischen Hafenstadt Tartus. Moskau nutzt diesen Marinestützpunkt, um Nachschub für den russischen Militäreinsatz im syrischen Bürgerkrieg sicherzustellen.
Der Kremlchef sprach zuvor mit Hinterbliebenen der 14-köpfigen Besatzung eines U-Boots, die bei einem Brand Anfang des Monats ums Leben gekommen waren. Bereits am Samstag gedachte er der Besatzung eines sowjetischen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg: Der Staatschef stieg in ein Tauchboot und ließ sich laut Kreml in 50 Meter Tiefe auf den Boden des Finnischen Meerbusens bringen, wo das Kriegsschiff seit seinem Untergang 1942 liegt.