Weniger Auszubildende

von Redaktion

Start ins Lehrjahr: Noch 33 000 Stellen in Bayern offen

München – Die Zahl der Auszubildenden im Mittelstand wird wohl bereits in diesem Jahr zurückgehen. Die aktuelle Mittelstands-Umfrage der Förderbank KfW ergab, dass ein Fünftel der Betriebe (21 Prozent) von einem Rückgang ausgeht und nur 13 Prozent mit einem Anstieg der Lehrlingszahl rechnen. Die Mehrheit der mittelständischen Ausbildungsbetriebe (66 Prozent) schätzt demnach, dass die Zahl der eigenen Azubis 2019 konstant bleibt. Im Mittelstand sind laut KfW rund 90 Prozent aller betrieblichen Auszubildenden beschäftigt.

Kurz vor Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September waren in Bayern noch knapp 33 000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Ihnen stehen rund 10 000 unversorgte Bewerber gegenüber, teilte das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mit.

Der leichte Anstieg der Azubi-Zahlen in den Jahren 2017 und 2018 sei „nur ein vorübergehendes Phänomen“ gewesen, erklärte KfW-Ökonom Arne Leifels. Getragen wurde der Anstieg demnach vor allem durch den nun abebbenden Arbeitsmarktboom und die Integration von Flüchtlingen.

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