Mitten in der Nacht fängt der Boden zu zittern an, die Wände wackeln, vereinzelt fallen Gegenstände zu Boden: Ein leichtes Erdbeben der Stärke 3,9 hat sich am Mittwoch gegen 1.35 Uhr etwa fünf Kilometer südöstlich von Kufstein ereignet. Es war in einem Umkreis von 35 Kilometern zu spüren. „Die Stärke des Bebens ist für die Region nicht üblich“, sagt Helmut Hausmann, Seismologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Im Bereich des Epizentrums gab es etwa fünf Sekunden lang stärkere Erschütterungen. Erdbeben in der Grenzregion zwischen Bayern und Österreich seien keine Seltenheit, sagen Experten. „Die meisten sind aber so schwach, dass man sie nicht spürt“, erklärt Joachim Wassermann vom Geophysikalischen Observatorium der Ludwig-Maximilians-Universität (Symbolfoto: dpa). Zu Schäden kam es laut ZAMG nicht, ein Nachbeben sei aber wahrscheinlich. » REGION, SEITE 9