Rosenheim/Mühldorf – Aus zwei mach eins: Die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG und die VR meine Raiffeisenbank eG mit Sitz in Altötting verschmelzen zu einer großen Bank. Zusammen verfügen sie über eine Bilanzsumme von 8,7 Milliarden Euro. Der neue Name der Bank steht noch nicht fest. Er wird gerade vom Registergericht geprüft.
Gestern Abend überraschten die Banken mit der Nachricht der „Elefantenhochzeit“ der beiden Kreditinstitute, die zusammen 123 000 Mitglieder haben und 320 000 Kunden betreuen. Die 1359 Arbeitsplätze sowie die 101 Filialen sollen erhalten bleiben.
Mit der Fusion bündeln die VR-Bank Rosenheim-Chiemsee eG und die VR meine Raiffeisenbank eG ihre Kräfte und werden somit drittgrößte Volksbank Raiffeisenbank in ganz Deutschland – hinter der Berliner Volksbank eG mit einer Bilanzsumme von 14,1 Milliarden Euro und der Frankfurter eG mit 12,4 Milliarden Euro.
Das neue Geschäftsgebiet bildet mit den Landkreisen Rosenheim, Altötting, Traunstein, Miesbach, Mühldorf und München für die Banken einen äußerst attraktiven Markt. Neben den jeweiligen Geschäftsstellen bestehen die zentralen Standorte für die Marktfolge in Altötting, Bad Aibling und Rosenheim weiter.
Die Vertreterversammlungen sollen Mitte des kommenden Jahres das neue Bankhaus – rückwirkend zum 1. Januar 2020 – beschließen. Geschlossene Verträge behalten im Zuge der Verschmelzung ihre Gültigkeit. Für Konto, VR-Bank-Card oder Kreditkarte sind zunächst keine Änderungen vorgesehen. Für die Umstellung von IBAN/BIC und Bankleitzahl wird es Übergangsfristen geben. sm
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