Unterhaus stimmt gegen Neuwahlen

von Redaktion

London/Brüssel – Das britische Unterhaus hat die von Premierminister Boris Johnson geforderten vorgezogenen Neuwahlen am 12. Dezember abgelehnt. 299 Abgeordnete stimmten am Montagabend für den Antrag, 70 dagegen – damit verfehlte Johnson die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Der Regierungschef hoffte mit Neuwahlen auf eine klare Mehrheit, um das von ihm mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen durch das Parlament zu bekommen. Nach bereits zwei Verschiebungen des Austrittsdatums sollte der Brexit eigentlich zum 31. Oktober erfolgen. Noch vor der Abstimmung im britischen Parlament über vorgezogene Neuwahlen hatten die EU-Botschafter der 27 Staaten gestern einer erneuten Verschiebung des Brexits bis Ende Januar zugestimmt. Johnson erklärte daraufhin, er akzeptiere die Entscheidung der EU über den Brexit-Aufschub. Zugleich forderte er Brüssel auf, einen weiteren Aufschub über den 31. Januar hinaus auszuschließen.

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