Daimler: Mindestens 10 000 Jobs weg

von Redaktion

Auto-Krise: Stuttgarter Konzern kündigt Sparprogramm an

Stuttgart – Der Autobauer Daimler wird in den kommenden drei Jahren weltweit mindestens 10 000 Arbeitsplätze streichen. Personalvorstand Wilfried Porth sprach am Freitag von einer niedrigen fünfstelligen Zahl. In erster Linie will Daimler frei werdende Stellen nicht nachbesetzen. Dazu sollen die Altersteilzeit ausgeweitet und Mitarbeitern in der Verwaltung in Deutschland Abfindungen angeboten werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind an den deutschen Standorten bis Ende 2029 ausgeschlossen – dabei bleibt es.

Vorstandschef Ola Källenius hatte Mitte des Monats angekündigt, konzernweit rund 1,4 Milliarden Euro Personalkosten einsparen und jede zehnte Management-Stelle streichen zu wollen, aber keine Details genannt. „Mit den jetzt gemeinsam mit dem Betriebsrat beschlossenen Eckpunkten zur Verschlankung des Unternehmens können wir dieses Ziel bis Ende 2022 erreichen“, betonte Personalvorstand Porth in der Mitteilung. „Wir werden die Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich gestalten.“ Wie genau die Eckpunkte umgesetzt werden sollen, werde in den kommenden Wochen ausgearbeitet.

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