Mittelprächtiges Pisa-Zeugnis

von Redaktion

Deutsche Schüler lassen nach – Abstand zur Spitze groß

München – Deutschlands Schüler sind bei der aktuellen Pisa-Studie wieder im Mittelfeld gelandet und haben sich dabei zum zweiten Mal in Folge verschlechtert. Der Abstand zu den Spitzenländern wird zudem immer größer. Besonders alarmierend: Jeder Fünfte der 15-Jährigen, die zum Test angetreten sind, kann nur schlecht lesen. Gleichzeitig gibt ein Drittel der Schüler an, dass Lesen für sie Zeitverschwendung sei.

Kultusminister Michael Piazolo hält die Ergebnisse nur für „begrenzt aussagekräftig für Bayern“. Die Leistungen der deutschen Schüler nannte Piazolo stabil, „wenn auch mit leicht negativer Tendenz“. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) begrüßt das Ranking. „Aber es müssen sich endlich auch Konsequenzen zeigen“, sagt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann. Pädagogen bräuchten keine Studie, um zu erkennen, wo Defizite liegen. Das Ranking zeige allerdings auf, dass sich Lern- und Lehrbedingungen ändern müssen. kb

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