Gegenwind für Habeck-Vorschlag

von Redaktion

Innenministerium lehnt Aufnahme von Flüchtlingskindern ab

Berlin – Grünen-Chef Robert Habeck hat mit seiner Forderung nach Aufnahme von Flüchtlingen aus griechischen Lagern eine heftige Debatte ausgelöst. Kritische Stimmen kamen vor allem aus der Union. So erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), die Bundesregierung lehne einen „Alleingang“ ab. Dann würden sich andere EU-Länder ihrer Verantwortung entziehen, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Habeck hatte angesichts der überfüllten Lager auf den griechischen Inseln gefordert: „Holt als erstes die Kinder raus.“ Auf den Inseln drängten sich etwa 4000 Kinder, darunter „viele Mädchen, viele zerbrechliche kleine Menschen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

CDU-Innenpolitiker Armin Schuster warnte vor „unkalkulierbaren Folgen“ einer massenhaften Aufnahme. Deutschland wolle den Griechen vor Ort helfen. Einen Alleingang wie 2015 dürfe es nicht geben.

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