Flugstreiks schon ab Montag

von Redaktion

Ausstand beginnt in Ferien bei Lufthansa-Tochter Germanwings

München – Die Kabinengewerkschaft Ufo hat die Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter Germanwings zu einem dreitägigen Streik ab dem kommenden Montag aufgerufen. Der Ausstand soll bis einschließlich Neujahr dauern. Weitere Streiks bei der Lufthansagruppe werde man frühestens nach dem 2. Januar verkünden, sagte Ufo-Vize Daniel Flohr.

München bleibt vorerst weitgehend verschont, könnte allerdings von einer Ausweitung der Streiks im neuen Jahr betroffen sein. Die Tochter Germanwings ist laut Konzernangaben noch mit 30 Flugzeugen und 1400 Mitarbeitern, davon 800 in der Kabine, für die Nachfolgemarke Eurowings unterwegs, soll aber perspektivisch auf den Eurowings-Flugbetrieb verschmolzen werden. Einen eigenen Markenauftritt gibt es nicht mehr. Das Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs, erklärte Flohr.

Eurowings kündigte an, einen Sonderflugplan zu erstellen, um die Auswirkungen gering zu halten. Außerdem wies das Unternehmen darauf hin, dass es 140 Flugzeuge habe, von denen nur die 30 Germanwingsmaschinen vom Streik betroffen seien. Nach Berechnungen des Fachportals „austrianaviation.net“ soll Germanwings an den drei Streiktagen ein knappes Drittel des geplanten Eurowings-Flugprogramms absolvieren. Gefährdet sind danach 229 von 795 Starts aus Deutschland.

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