Berlin – Die Zahlungsansprüche ausländischer Hartz-IV-Bezieher haben sich seit 2007 fast verdoppelt. Im Jahr 2018 hätten sie sich auf 12,9 Milliarden Euro belaufen, berichtete die „Neue Osnabrücker Zeitung“ und berief sich dabei auf eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine AfD-Anfrage. Im Jahr 2007 betrugen die Ansprüche von Ausländern demnach knapp 6,6 Milliarden Euro.
Hintergrund ist, dass die Zahl ausländischer Hartz-IV-Empfänger deutlich gestiegen ist. Nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit gehörten zu den Regelleistungsberechtigten im August dieses Jahres rund zwei Millionen Ausländer. Im August 2007 waren es noch rund 1,3 Millionen Ausländer gewesen. Die Zahl der deutschen Regelleistungsbezieher sank im gleichen Zeitraum von rund 5,8 auf rund 3,4 Millionen. Deshalb gingen die jährlichen Zahlungsansprüche von Hartz-IV-Empfängern insgesamt auch um 1,67 Milliarden Euro gegenüber 2007 zurück und lagen zuletzt bei 34,9 Milliarden Euro (September 2018 bis August 2019). dpa