Berlin – Nach dem Gespräch der Thüringer CDU mit Linken, SPD und Grünen hat die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer darauf hingewiesen, dass ihre Partei laut einem Grundsatzbeschluss jegliche Zusammenarbeit mit Linkspartei und AfD ablehnt. Sie sagte der Funke-Mediengruppe, dass die Landes-CDU der Einladung zu einem Gespräch folge, sei zwar nachvollziehbar und richtig. „Aber wir haben einen ganz klaren Parteitagsbeschluss, der gilt. Den kennen auch die Thüringer.“
Linke, SPD und Grüne in Thüringen stehen kurz vor dem Abschluss von Verhandlungen zu einem Regierungsprogramm, haben aber keine eigene Mehrheit im Landtag. Ihre Minderheitsregierung wäre deshalb auf Stimmen von CDU oder FDP angewiesen. Der vom Hamburger CDU-Parteitag im Dezember 2018 gefasste Beschluss hat den Wortlaut: „Die CDU Deutschlands lehnt Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland ab.“
Thüringens CDU-Landespartei- und Fraktionschef Mike Mohring stellte Vertretern von Rot-Rot-Grün Mehrheiten für bestimmte Projekte in Aussicht. Man habe bei wichtigen Themen „unvoreingenommene Prüfung“ und Gesprächsoffenheit zugesichert“.