Brexit: Exporte nehmen ab

von Redaktion

Vier Prozent weniger Waren nach England

Berlin – Im Zuge des Brexits sind die deutschen Exporte nach Großbritannien deutlich gesunken. Von Januar bis November 2019 führten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 73,6 Milliarden Euro nach Großbritannien aus – das waren drei Milliarden Euro oder vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie aus Zahlen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht.

„Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs ist für die deutschen Unternehmen ein historischer Einschnitt“, sagte der DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Am 31. Januar um 24.00 Uhr (MEZ) verlässt Großbritannien die Europäische Union. „Die Übergangsphase bis Ende des Jahres mindert den Druck für die deutschen Unternehmen zwar etwas, die wirtschaftlichen Verwerfungen sind jedoch bereits heute sichtbar.“

So sei Großbritannien innerhalb der vergangenen drei Jahre von Platz fünf auf Platz sieben der wichtigsten Handelspartner Deutschlands gerutscht. Laut einer Umfrage erwarte mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen in Großbritannien für 2020 eine schlechtere wirtschaftliche Entwicklung im Land. Jedes fünfte deutsche Unternehmen im Vereinigten Königreich sehe sich sogar gezwungen, Stellen abzubauen.

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