Berlin – Zum bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit am heutigen Montag machen Experten auf die Situation schwer kranker Kinder aufmerksam. Die Diakonie warb für eine gute umfassende Betreuung von betroffenen Mädchen und Jungen. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, forderte eine Stärkung des Ehrenamts insbesondere in der Kinderhospizarbeit.
Nach den Worten der Diakonie reicht für schwer kranke Kinder und ihre Familien eine gute medizinische und pflegerische Versorgung alleine nicht aus. „Für die herausfordernde Lebenssituation sind die Begegnungen mit den ehrenamtlich Engagierten in der Hospizarbeit, die ein Stück Normalität in die von Krankheit und Sterben bestimmte Lebenswelt der Betroffenen bringen, genauso wichtig wie das Gespräch mit psychosozialen Fachkräften und Seelsorgenden für die Geschwisterkinder, Mütter und Väter“, hieß es.
„In der Kinderhospizarbeit geht es um mehr als Medizin und Pflege. Hier geht es auch vor allem darum, in der verkürzten Lebenszeit Augenblicke der Freude zu schaffen, Kinderwünsche zu erfüllen, und Selbstbestimmung für die betroffenen Familien zu ermöglichen“, erklärte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.