München – Der Tourismus-Boom in Bayern hält trotz sich verdunkelnder Konjunktur an. Für das vergangene Jahr meldet die Staatsregierung einen neuen Rekord bei den Gästeankünften. Erstmals wurde nach Informationen unserer Zeitung die Marke von 40 Millionen Ankünften überschritten.
Für Bayern ist das der zehnte Tourismus-Rekord in Folge. Die offiziellen Zahlen sollen diese Woche bekannt gegeben werden. Die Bilanz 2018 lag noch bei 39,1 Millionen Ankünften und knapp unter 100 Millionen Übernachtungen.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sieht dennoch Optimierungsbedarf in der Branche. Er dringe auf eine stärkere Orientierung auf nachhaltigen, umweltbewussten Tourismus, hieß es in der Regierung. Ziel ist unter anderem der Ausbau naturnaher Urlaubsformen: etwa Camping-Tourismus und Angebote, die auf E-Mobilität aufsetzen. Der Freistaat will sich auch als Alternative zu Flugzielen profilieren.
Bayernweit sind inzwischen 600 000 Menschen im Tourismus beschäftigt. Aiwanger hatte jüngst einen durchgängig niedrigeren Mehrwertsteuersatz für Hotellerie und Gastronomie gefordert. cd