Wahl Ramelows

von Redaktion

Berlin/Erfurt – Die SPD beharrt auf der Wahl des Linken-Politikers Bodo Ramelow zum Thüringer Ministerpräsidenten – zumindest für eine Übergangszeit bis zu Neuwahlen. Das machten die Bundesvorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken sowie der Thüringer SPD-Chef Wolfgang Tiefensee gestern deutlich. Sie forderten CDU und FDP auf, mit für die notwendige Mehrheit im Landtag zu sorgen, damit eventuelle Stimmen von der AfD für Ramelow nicht wahlentscheidend sind. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak lehnte jedoch umgehend ab.

Die Sozialdemokraten stellten sich gegen eine Forderung des FDP-Chefs Christian Lindner, einen neutralen Kandidaten übergangsweise zum Ministerpräsidenten zu küren. Lindner hatte gesagt, er halte „in dieser extrem empfindlichen Situation Herrn Ramelow nicht für einen geeigneten Kandidaten“. Er schlug vor, „wie seinerzeit in Österreich eine unabhängige Persönlichkeit an die Spitze der Regierung zu wählen“.

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