Enge Grenzen an der Uni

von Redaktion

Hochschullehrer beklagen Meinungsklima

Berlin – Viele Hochschullehrer empfinden einer Umfrage zufolge das Meinungsklima an deutschen Universitäten als einengend und intolerant. Über die Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach berichtet die Zeitung „Die Welt“.

Im Alltag sehen sich laut Umfrage Hochschullehrer durch aus ihrer Sicht zeitliche Überlastung, überbordende Bürokratie, fehlende Finanzmittel und moralische Standards eingeschränkt. So gab ein knappes Drittel an, sich durch formelle oder informelle Vorgaben zur „Political Correctness“ eingeschränkt zu fühlen.

Den Angaben zufolge sind etwa 79 Prozent der Hochschullehrer der Meinung, es müsse erlaubt sein, einen Rechtspopulisten zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. 74 Prozent denken zugleich, damit auf erheblichen Widerstand zu stoßen – entweder bei Studenten oder der Universitätsleitung.

Einige Hochschullehrer plädieren in der Umfrage für weitere Aspekte, die ihrer Meinung nach zur universitären Freiheit gehören. So finden 27 Prozent, es solle erlaubt sein, den Islam als Religion abzulehnen. 20 Prozent wollen den Staat Israel ablehnen, 16 Prozent wollen menschliche Embryonen klonen dürfen. Und sieben Prozent erheben sogar Anspruch auf die Freiheit, auch das Grundgesetz ablehnen zu dürfen.  kna

Artikel 6 von 11