Willkommensgefühl

von Redaktion

Geflüchtete wollen weiter vorankommen

Nürnberg – Drei Viertel der nach Deutschland geflüchteten Menschen fühlen sich hier willkommen, machen sich aber wegen ihrer wirtschaftlichen Situation Sorgen. Das sind die Ergebnisse einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Forschungszentrums des Flüchtlings-Bundesamts (Bamf).

Wichtige Faktoren für die Lebenszufriedenheit der Geflüchteten seien die familiäre und gesundheitliche Situation, der aufenthaltsrechtliche Status, die Erwerbs- und Wohnsituation und das Ausmaß der sozialen Kontakte zu Deutschen, erklärte Projektleiterin Nina Rother. „Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich trotz der Verbesserungen bei Arbeit und Einkommen ein großer Teil der Geflüchteten mit dem bereits Erreichten nicht zufriedengibt, sondern weiter vorankommen will“, erklärte Rother. Voraussetzung für die berufliche und soziale Integration seien gute Deutschkenntnisse der Flüchtlinge. Diese haben sich der Studie zufolge verbessert – 2018 schätzen 44 Prozent ihre Kenntnisse als gut oder sehr gut ein. 2017 waren es noch 35 Prozent, 2016 bei der ersten Befragung 22 Prozent. Der Anteil von Personen ohne Deutschkenntnisse sank auf fünf Prozent.

Für die Studie wurden 7950 Geflüchtete befragt, die von 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen sind und hier einen Asylantrag gestellt haben.

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