Berlin – In der CDU laufen die Bemühungen um eine Teamlösung für die künftige Parteispitze vor dem nächsten Treffen der CDU-Führungsgremien am Montag auf Hochtouren. In der CDU-Spitze werde eine Formation mit einer Art Integrationsfigur als künftigem Parteichef und starken Vertretern verschiedener Parteiflügel im Team für die nächste Bundestagswahl favorisiert, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Ziel sei es, eine Kampfkandidatur auf einem möglichen Sonderparteitag im Mai oder Juni zu verhindern. Unter den Kandidaten hatte Armin Laschet sehr für eine Teamlösung geworben, bisher gibt es aber keine Bewegung.
Weite Teile der CDU-Führung fürchten demnach, dass die Spaltung der Partei nach einer erneuten Kampfkandidatur und einer womöglich erneut knappen Entscheidung wie bei der Wahl der scheidenden Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer im Dezember 2018 nicht überwunden, sondern vertieft werden könnte. Für den spätestens 2021 anstehenden Bundestagswahlkampf sei dies die denkbar schlechteste Ausgangslage, heißt es aus unterschiedlichen Teilen der CDU.